Angekündigt war in Nürnberg eine Corona-Demo mit 30.000 Teilnehmern - doch es kamen nach Angaben der Polizei in der Spitze lediglich 4.000 Personen. Ursprünglich war bei der Stadt Nürnberg eine Versammlung mit anschließendem Aufzug angemeldet. Da aber der Veranstalter angekündigt hatte, 30.000 Teilnehmer mobilisieren zu wollen, beschränkte die Stadt die Versammlung auf eine ortsfeste Kundgebung auf dem Volksfestplatz. Weitere nicht fristgerecht angezeigte Versammlungen mit Corona-Bezug blieben für Sonntag, 30.Januar, untersagt. Die Polizei war in Nürnberg mit einem Großaufgebot im Einsatz. An die per Versammlungsbescheid angeordnete Maskenpflicht hielten sich nach Polizeiangaben nicht alle Teilnehmer. Im Zusammenhang mit der angemeldeten Kundgebung auf dem Volksfestplatz erstattete die Polizei vier Strafanzeigen. Unter anderem war im Umfeld des Volksfestplatzes ein Pkw mit stilisiertem Hakenkreuz auf der Motorhaube aufgefallen. Zudem mussten die Einsatzkräfte auf zwei Plakaten verharmlosende Vergleiche mit dem Dritten Reich feststellen, die als strafbare Volksverhetzung gewertet werden. Zu Festnahmen kam es im Verlauf der Versammlung nicht. Insgesamt wertet die Polizei die Veranstaltung als nahezu störungsfrei.