Kommende Woche (6.12.) beginnt am Landgericht Nürnberg-Fürth ein spektakulärer Prozess: Das Schwurgericht verhandelt über die Schüsse in der Nürnberger Südstadt. Es geht laut Anklage um Mord, versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz.
Am 24. Oktober letzten Jahres trifft sich der Angeklagte mit zwei Bekannten in einem Lokal in der Landgrabenstraße. Was als Versöhnung geplant war, nimmt ein blutiges Ende. Als die beiden Männer erscheinen, habe der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft unverzüglich mit einer Kleinkaliberwaffe auf sie geschossen. Einer der beiden überlebte, der zweite starb an den Folgen der Schussverletzungen. Der mutmaßliche Täter floh ins Ausland. Später konnte ihn ein Spezialeinsatzkommando in einem Hotel im italienischen Rimini festnehmen.