Mit einem Monat Verzögerung beginnt am Landgericht Nürnberg-Fürth am Montag (01.02.) der Prozess gegen einen mutmaßlichen U-Bahn-Schubser. Weil sich einer der Anwälte mit Corona infiziert hatte, musste das Gericht den Prozessbeginn Anfang Dezember verschieben.
Für die Staatsanwaltschaft geht es um versuchten Totschlag. An Heilig Abend 2019 kommt es zwischen dem Angeklagten und einem anderen Mann zum Streit. Sie sind in einer U-Bahn-Station am Nürnberger Hauptbahnhof. Gerade als die fahrerlose U2 einfährt, soll der Angeklagte den anderen gestoßen haben. Die U-Bahn erfasste den Mann, doch er überlebte mit mehreren Knochenbrüchen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten darum unter anderem versuchten Totschlag vor.