Er soll einen Auftragskiller engagiert haben, weil seine 16-jährige Schwester eine Zwangsehe verweigert hat. Heute soll das Urteil gegen den angeklagten Bruder fallen. In dem Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth steht Aussage gegen Aussage. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe. Der angeblich angeheuerte Killer hat im Zeugenstand berichtet, er hätte ihm 1.500 Euro für den Mord an seiner Schwester geboten. Den Auftrag hätte er zum Schein angenommen und stattdessen die Polizei informiert. Im Vorfeld soll das Mädchen auch von Bruder und Vater geschlagen worden sein. Gegen die Eltern läuft dazu ein zusätzlicher Prozess. Die jesidische Familie war 2014 aus dem Irak nach Nürnberg gekommen.