Vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth beginnt heute (10.06.) der Prozess um eine vergiftete Zimtschnecke. Ein IT-Spezialist aus Erlangen ist wegen versuchten Mordes angeklagt. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hat der Mann die Schnecken selbst gebacken und der Füllung eine hohe Dosis eines Beruhigungsmittels beigefügt. Die Zimtschnecken soll er dann seiner getrennt von ihm lebenden Frau gebracht haben. Die isst etwa die Hälfte der Schnecke und kommt dann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Der erste Verdacht: Schlaganfall. Zwei Tage später kommt die Schwiegermutter des Angeklagten in die Wohnung und isst den Rest des Gebäcks. Sie muss auf die Intensivstation und wäre ohne Behandlung nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft gestorben. Der Angeklagte sitzt seit November in Untersuchungshaft, zu den Vorwürfen hat er sich bisher nicht geäußert.