Bei dem tragischen Unfall nahe Rothenburg mit drei Toten und sechs, zum Teil lebensgefährlich Verletzten, haben wieder viele Gaffer die Einsatzkräfte behindert. Laut Polizei sollen rund ein Dutzend Schaulustige mit Autos, Mopeds und Fahrrädern versucht haben, über Felder und Wiesen an die Unfallstelle heranzukommen. Polizisten mussten sich dann extra um die Gaffer kümmern und haben Platzverweise verteilt. Auch der dazu gerufene Feuerwehr-Seelsorger, Gerhard Werner, ist über dieses Verhalten entsetzt:
"Was Einsatzkräfte nicht verstehen können oder auch unnötig belastet: Wenn auch nach Stunden Personen in diesem abgesperrten Raum oder Einsatzstelle auftauchen. Mit einem fadenscheinigen Grund auftauchen, mit dem Fahrrad, mit dem PKW, auf dem Feldweg, manchmal mit Kindern..."
Lob gab es von der Polizei aber auch für die vielen couragierten Ersthelfer vor Ort. Sie wurden mit Eindrücken konfrontiert, die wohl haften bleiben, so ein Polizeisprecher.