Es ist eigentlich DIE Horror-Vorstellung auf einem Autobahnparkplatz: Das Auto oder der Bus fährt ohne dich weiter. So passiert jetzt einem Mann aus Nigeria. Nach einer Pinkelpause auf einem Parkplatz an der A6 bei Schnelldorf fährt sein Reisebus einfach ohne ihn weiter. Mitsamt Gepäck und Bargeld. Sein Handy und Pass aber bleiben zum Glück bei ihm. Die Retter in der Not sind Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Ansbach. Doch es gibt anfangs jede Menge Probleme: Aus Gründen des Datenschutzes will das Unternehmen nicht sagen, wie der Mann an sein Gepäck kommt. Es könne ja jeder behaupten, er sei von der Polizei. Auch nach zwanzig Minuten telefonieren: kein Ergebnis. Die Beamten lassen nicht locker und finden heraus, dass der Bus in Heidelberg Stopp macht. Die Beamten in der Pfalz helfen mit und können das Gepäck retten. Doch wie kommt der Mann nach Heidelberg? Die Beamten in Ansbach fahren ihn zum Bahnhof in Schnelldorf und strecken ihm das Neun-Euro-Ticket vor. Zum Ende gibt’s den Wunsch um „Gottes Segen“ für die Ansbacher Polizisten – privat und in ihrem Beruf.