Für den jungen Vater aus Unterampfrach bei Schnelldorf, der mit einer Lüge einen großen Polizeieinsatz ausgelöst hat, könnte es noch ein zivilrechtliches Nachspiel geben. Auch wenn er wohl den Einsatz selbst nicht zahlen muss, könnte vielleicht eine Rechnung der örtlichen Feuerwehr kommen. Die hat für die Polizei während der Fahndung einige Straßen gesperrt. Gefahndet wurde damals im September nach drei dunkelhäutigen Männern, die den Mann beim Waldspaziergang angeblich überfallen haben und seine Tochter aus dem Kinderwagen entführen wollten. Die Täter gab es aber nie. Wie teuer der Einsatz genau war, kann nur geschätzt werden, liegt aber wohl im fünfstelligen Bereich. Eine Kostenübernahme wurde laut Polizei geprüft, das fiel aber negativ aus. Der Angeklagte wurde wegen Vortäuschens einer Straftat zu einer Geldstrafe von knapp über 4.000 Euro verurteilt.