Tagtäglich gelangen Medikamenten‑ und Hormonrückstände über unsere Abwässer und Kläranlagen in die Flüsse. Um dieses schleichende Problem in den Griff zu kriegen, ist heute offizieller Spatenstich für ein bayernweites Pilotprojekt an der Kläranlage Weißenburg. Für drei Millionen Euro entsteht hier ein sogenannter Ozon‑Reaktor. Was geschieht in diesem Reaktor, wenn er ab nächstem Frühjahr fertig ist? Oberbürgermeister Jürgen Schröppel: "Das Abwasser wird nach der üblichen dritten Reinigung durch eine neue vierte Reinigungsstufe, mittels Ozon geschickt. Die Arzneimittelrückstände werden oxidiert und aufgespalten. Das Abwasser wird durch einen Sandfilter geleitet und damit sollen dann diese Rückstände aus dem Abwasser entfernt sein und die Belastung der Gewässer entsprechend herabgesetzt werden".